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Vier Fragen an…

Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück

 

1. Welche Zukunftsstrategie verfolgt die Hochschule Osnabrück und welche Aktivitäten werden im CIC umgesetzt?
Im Lübecker Manifest haben 2019 die 112 in staatlicher Verantwortung befindlichen deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ihr Selbstverständnis im Wissenschafts- und Innovationsystem herausgestellt. Handlungsleitend ist dabei der Grundsatz, dass forschungsgeleitete Innovation unmittelbar zur Bewältigung der großen regionalen und globalen Herausforderungen, wie beispielsweise Gesundheitsversorgung, der Sicherung der Lebensmittelversorgung oder Klimaschutz, aber auch zur gesamtgesellschaftlichen Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität der Menschen und zum Naturschutz beitragen muss. Im Kern geht es dabei um die Achtung der Menschenwürde, der Demokratie, dem Wohlstand und Frieden für alle Menschen im globalen Maßstab, gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Bürger*innen sowie um Vorrang für nachhaltige Lösungen. Die Hochschule Osnabrück bekennt sich ausdrücklich zum Lübecker Manifest. Sie positioniert sich damit bewusst als Treiberin für die Veränderungsbereitschaft und als Initiatorin und Moderatorin eines gemeinsam gestalteten Wandels hin zu einer resilienten Innovationsregion.
Mit dem neuen, großen Transferprojekt GROWTH (Gemeinsam in der Region Osnabrück-Lingen: Wandel durch Teilhabe) wird das Wirken und die Wahrnehmung der Hochschule Osnabrück als gesellschaftlich engagierte Partnerin in der Innovationsregion gestärkt werden. Die Hochschule übernimmt dabei aktiv ihre gesellschaftliche Verantwortung und richtet ihr Handeln auf Gemeinwohlorientierung aus. Als zuverlässige Ideen- und Impulsgeberin beteiligt sich die Hochschule an der Entwicklung nachhaltiger sowie resilienter Lösungsansätze für notwendige Transformationen in Wirtschaft und Gesellschaft von morgen.
Dafür forciert sie die Weiterentwicklung eines transferorientierten Mindsets aller Hochschulmitglieder und ermöglicht es ihnen, sich mit ihrer wissenschaftlichen Expertise verstärkt in den öffentlichen Diskurs zur gesellschaftlichen Transformation einzubringen. Das Coppenrath Innovation Centre (CIC) soll dafür einer der zentralen Dialog- und Veranstaltungsorte werden. Gleichzeitig soll im CIC der (digitale) gesellschaftliche Wandel für Bürger*innen aus der Region Osnabrück positiv erlebbar gemacht und vernetzt an Zukunftsthemen gearbeitet werden.

2. Wie viele Mitarbeitende werden im CIC arbeiten?
Der Raum wird als Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche genutzt, öffentlich zugänglich sein und bietet Platz für bis zu 400 Gäste. Daneben wird es einige wenige, mobile Arbeitsplätze für das Veranstaltungsmanagement und die jeweiligen Austeller*innen geben.

3. Wann ist der Start im ehemaligen Ringlokschuppen geplant?
Die Hochschule steht in den Startlöchern, um ihren Gebäudeteil im ehemaligen Ringlokschuppen zu beziehen. Voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2023 startet zudem das große Transferprojekt GROWTH mit zahlreichen Aktivitäten in der Region, bei der das CIC als Veranstaltungsort eine zentrale Rolle spielen wird.

4. Worauf freut sich die Hochschule am meisten mit Blick auf die Möglichkeiten, die der neue Standort bietet?
Die Hochschule möchte den neuen Standort nutzen, um ihren Mitgliedern Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation zu vermitteln, den Dialog zwischen Wissenschaftler*innen, Bürger*innen und Vertreter*innen der Wirtschaft zu fördern und gemeinsam Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen zu diskutieren. Das CIC bietet einen großen und attraktiven Raum mit außergewöhnlichen Visualisierungstechniken in zentraler Lage von Osnabrück, der für impulsgebende, partizipative Events, Ausstellungen und demokratiestärkende, wissenschaftsgeleitete Diskursveranstaltungen ideal geeignet ist.